Seit 20 Jahren begleitet mich Qigong fast täglich. Meine Körperhaltung wird im Qigong-Tun auf
natürliche Weise aufgerichtet, meine Gedanken kommen zur Ruhe, die Atmung wird tiefer und
ruhiger. Mein Körper und mein Geist empfinde ich bewusster als Einheit und ich fühle mich
vitaler und konzentrierter. Qigong erinnert mich, ich bin Teil der Natur und kann mit ihr wandeln.
Qigong besteht aus vielfältigen Methoden, Richtungen und Übungen, alle folgen jedoch
denselben Prinzipien. Mit Qi ist die Lebenskraft oder auch der Lebensatem gemeint. Gong
bedeutet Bewegung. Mit Qigong werden Lebenskraft und Atem sanft bewegt und harmonisiert.
Diese eigenständige Kulturtechnik entwickelte sich während mehr als dreitausend Jahren in
China und wurde in Europa bereits Anfang des letzten Jahrhunderts bekannt, als Methode um
die Gesundheit zu fördern und nachhaltig zu bewahren.
Das älteste Klassische Werk der Chinesischen Medizin „Das Huang Di Nei Jing Wen“ (Fragen und Antworten des Gelben Kaisers zum Inneren) wird auf die Zeit 200 v. Chr. datiert.
Qigong ist ein Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die davon ausgeht, dass
das Qi, dessen Qualitäten und Veränderungen für das Wohlbefinden des Menschen
verantwortlich sind. Das Konzept von Yin und Yang beruht, genauso wie die 5-Elemente Lehre,
auf der Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin mit einen großen Erfahrungs-Fundament
und Entsprechungssystem im Hintergrund.
Das harmonische Zusammenspiel von Qi (Lebenskraft), Xue (Blut) und Shen (Geist) wird
gefördert und stabilisiert.
Das Qi wird bewegt und reguliert, gestärkt und entwickelt, verfeinert und kultiviert.
Qigong üben und weiter vertiefen heißt, immer auf drei Ebenen eine Wirkung zu erzielen: auf der körperlichen, der seelischen und der geistigen Ebene.
Die Wirkungen auf den drei Ebenen werden mit ständiger Übungspraxis verfeinert und kultiviert.
Der Körper, die Atmung und den Geist, dies sind 3 Mittel, mit denen die Lebenskraft trainiert
wird. Ruhe und Bewegung sind die 2 Wege um zu üben.
Die Mittel und die Wege bilden ein Ganzes, eine ganzheitliche Methode und werden auch die 5
Faktoren des Übens genannt.
Mit den Übungen wird die fördern die Muskeltätigkeit gefördert, das Gedächtnis und die
Lebenskraft in der Gesamtheit. Die Übungen wirken präventiv und können auch kurativ
eingesetzt werden.
Körperhaltung, Bewegung, Atemführung und geistiger Aktivität zusammen machen Qigong aus. Es kann im Stehen, Liegen und Gehen praktiziert werden. Die Haltung des Körpers ist natürlich und locker. Es gibt eine Basishaltung, genannt „Stehen wie ein Baum“, aufrecht und entspannt.
Die Körperhaltung und geistige Haltung sollen im Einklang kommen.
Zeit, Geduld und Zuversicht und stetige Wiederholung sollen die Übungspraxis prägen.
Die Körperhaltung, die Bewegung, der Atem und geistige Aktivität und Vorstellungskraft.
Die Körperhaltung ist aufgerichtet und entspannt, elastische Stabilität der Wirbelsäule bewahrt, das Steißbein sinkt und das Becken kann entspannen. Alle Körperöffnungen werden im Üben ein wenig geschlossen gehalten. Die Kopfhaltung wird unterstützt durch das Entspannung der Augen und das Bewahren der Aufmerksamkeit in Dantian, (Körpermitte etwas unterhalb des Bauchnabels) und durch das Absinken des Kinn zum Brustbein, etwa 10%. In dieser Haltung ist die Durchblutung der „Arteria vertebralis“ die im Nacken verläuft, am besten.
Die Bewegungen sind fließend, locker und natürlich. Kreisbewegungen und spiralförmige
Bewegung werden eingesetzt und werden verstanden als Abbilder der zyklischen Natur der
Lebensprozesse. Die Qigong – Bewegungen sind ein Nachahmen der Natur und ihren
Gesetzmäßigkeiten, die den Wandel von Yin und Yang zum Ausdruck bringen.
Die Bewegungen werden in der Vorstellung gegen einen sanften Widerstand ausgeführt. So als
bewegte man (sich) Wasser.
Immer werden die Bewegungen von der Vorstellungskraft angeführt, sonst spricht man von
leeren Bewegungen, die wenig Qigong-Wirkung erzielen. Diese Verbindung zwischen Qi und
Aufmerksamkeit braucht eine Zeit der Übung und Entwicklung. Die Bewegungen zeigen ein
bestimmtes Grundmuster mit öffnenden und schließenden Bewegungen, Steigen und Sinken,
Entfalten und Verdichten in unzähligen Variationen.
Die Handbewegungen entfalten sich bewegungsmäßig von der Mitte, dem Dantian, also von
innen her nach außen hin und wieder zurück.
DIE HÄNDE FÜHREN DAS QI AUSSEN.
DER GEIST FÜHRT DAS QI INNEN
UND DAS QI FÜHRT DAS BLUT
Ein natürlicher Atem ist sanft, fein, gleichmäßig, tief und lang. Die Atemluft wird angewärmt Lungenvolumen ausgenutzt, die Zwerchfellbewegung angeregt und vergrößert und die
Bauchorgane werden sanft massiert. Es gibt jedoch viele, den Atem, störende Faktoren: Schlechte Körperhaltung, Verspannungen oder heftige Emotionen, Krankheiten. Bei Qigong wird mit der natürlichen Atmung geübt, die im Verlauf des Übens zu einer tiefen Bauchatmung übergehen kann. Die Atmung wird mit der Körperbewegung koordiniert. Die Atmung folgt der Bewegung!
Dabei ist zu beobachten, dass steigende und öffnende Bewegungen meist mit dem Einatmen
und sinkende und schließende mit dem Ausatmen verbunden werden. Entspannung und eine
ausgewogene Körperhaltung tragen zur natürlichen Atmung bei. Die beste Atmungsmethode ist
„die Atmung zu vergessen“, denn die Atmung erfolgt unbewusst, kann bewusst gemacht werden.
In der Qigong-Übungspraxis gibt es verschiedene Atemtechniken:
Das Ruhiges Atmen wie z.B. das Einatmen durch die Nase – Ausatmen durch den Mund, oder das Atemzählen. Die Bauchatmung wie z.B. die Verlagerung der Atembewegung von Brust – zum
Bauchbereich. Die Normale Bauchatmung, oder eine sogenannte umgekehrte Bauchatmung. Das Atmen unter Leitung der Vorstellungskraft, wie z.B. die Fersenatmung oder die Dantian–Atmung. Alle Arbeit am Atem beruht auf dem Bewahren der Aufmerksamkeit im Bereich der
Körpermitte und dem Empfinden eines festen Fundaments.
Die geistige Aktivität und die Vorstellungskraft haben eine anleitende und führende Rolle
auf die 5 Faktoren. (Körper, Atmung, Geist, Ruhe, Bewegung – 3 Mittel, 2 Wege).
Die geistigen Übungen des Qigong sind ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal zu
anderen Arten der Bewegung! Es gibt auch Qigong-Übungen, die ohne körperliche Bewegung
ausgeführt werden können, rein mentaler Art.
Das Yi (die Vorstellungskraft) steht für Gedanke, Vorstellung, Imagination und für
Aufmerksamkeit, Wille, Absicht, Sinn, geistige Kraft und Bewusstsein. Yi bedeutet immer eine
aktive geistige Tätigkeit, es führt das Qi. Die Vorstellungskraft kann in den Übungen
unterschiedliche Inhalte und Ziele verfolgen. Diese teilen sich auf in vier Bereiche:
Das Bewahren der Vorstellungskraft in Körperregionen, das Richten der Vorstellungskraft auf
reale Dinge, das Richten der Vorstellung auf Vorstellungsbilder, das Richten der Vorstellungskraft auf die Bedeutung von Dingen und Worten wie z.B.: Ruhe als Kontemplation; Stille, als ein in sich gerichtet sein, mit sich selbst sein; Gelassenheit, als ein wohlwollendes Sein.
Wichtig ist der Symbolgehalt der Worte (kulturell – spezifisch!) des Vorgestellten, wie Hirsch
steht für Kraft, Drache steht für Glück, Kranich steht für Langlebigkeit. Es werden unendlich viele Analogien aus der Natur verwendet.
Auch Merksprüche und Lehrgedichte, auf die man die Vorstellungskraft richten kann:
„In der Tiefe der Nacht, ist die Welt ruhig und still
schließe deine Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf Dantian.“
von Prof. Zhang Guangde, Peking
Der Name einer jeden Qigong-Übung enthält bereits ein Vorstellungsbild und deutet die
Wirkrichtung des Vorstellung-Bildes an. Das Ziel der Vorstellungskraft ist, ein besonderer
Zustand der hergestellt werden soll. Dieser Zustand zeigt sich in 6 Schlüsselpunkte wie
1. Ruhe, Entspannung, Natürlichkeit,
2. Vorstellungskraft und Qi folgen einander,
3. Bewegung und Ruhe gehören zusammen,
4. oben leicht und unten fest,
5. Schritt für Schritt üben,
6. das richtige Maß.
Der Zustand ist innen fühlbar und nach außen hin sichtbar. Qigong-Zustände werden
beschrieben als ausgewogen, flexibel, ruhig, zentriert, wach, stabil, kraftvolles Wohlfühlen,
entspannte Wachheit und Wohlspannung.
„ Wo das Herz ist, sind die Gedanken;
wo die Gedanken sind, ist das Qi, wo Qi ist
kommen Kraft und Stärke (xin-yi-qi-li) “
Beim Qigong-Üben geht es insgesamt darum, die körperlichen, seelischen und geistigen
Funktionen im Menschen zu fördern, denn in jeder Phase unseres Lebens findet Veränderung
und Bewegung statt und nur durch Bewegung Veränderung!
Im alten China selbst gab es nicht den Begriff der Philosophie, sondern die Denktradition
befasste sich mit dem Umfeld von Politik und Kunst und war eingebettet in religiöse Ideen. Sie
wirken seit dem 6. und 5. Jahrhundert vor unserer Zeit. Schon ca. 1000 v. u. Z. entstand das
„Yijing“ und enthält die Kosmologie und“ Philosophie“ des Alten Chinas, wohl das älteste
philosophische Werk Chinas.
Hier ist die Grundidee, dass alles Dasein aus dem gesetzmäßigen Wandel der Grundkräfte Yin
und Yang hervorgeht. Diese sind entstanden aus dem Dao/Tao gründen im Daoismus.
Hexagramme (8x8)-Symbole aus zusammengesetzten Balken, symbolisieren dieses Gesetz.
Der Verfasser Sima Tan, der in seiner berühmten „ Aufzeichnung der Historiografen“ (Shiji) aus
dem 1. Jahrhundert v. u. Z. schrieb, spricht bereits von den 6 (philosophischen) Schulen:
den Konfuzianern, den Mohisten, den Legalisten, den Logikern, den Daoisten, letztere die
Vertreter der Yin- und Yang-Lehre und auch der Buddhismus aus Indien ist eine Schule. Aller
haben sich noch vielfach weiter verzweigt.
Die Yin- und Yang-Lehre wird schon in dem Werk „Reine Fragen aus des Gelben Kaisers
Klassiker des Inneren“ (Huangdi Neijing suwen) erwähnt und beschreibt die vier grundlegende
polaren Beziehungen: Yin und Yang sind die polare Gegensätze, sie begründen einander, sie
werden und vergehen miteinander, sie verwandeln sich ineinander, wandeln sich im Verlauf der
Jahreszeitenwie Frühling und Sommer sind dem Yang zugeordnet und Herbst und Winter dem
Yin.
In der TCM und somit Qigong ist das zentrale Anliegen, die Ausgewogenheit und den
dynamischen Wandel von Yin- und Yang-Phänomenen zu fördern zu unterstützen und wieder
herzustellen. In den Übungen des Qigongs sind die polaren Aspekte von Yin und Yang ganz
konkrete Übungsinhalte wie die öffnende und schließende Bewegungen, die sich nach innen
sammelnden nach außen entfaltenden Kräfte, in Verbindung mit innerer Ruhe, das Beugen und
Strecken, die Harmonie des Ein- und Ausatmens, eine Entspannung mit innerer Kraft und
Weichheit, in Bewegung mit Innehalten und Speichern und Aktivieren des Qi.
Yin und Yang sind in allen Elementen wie Körperhaltung, Atmung, geistige Aktivität, Ruhe und
Bewegung enthalten. Große Kraft besitzt eine innere Festigkeit, Entspannung bedeutet nicht
Schlaffheit sondern innere Lebendigkeit, Beweglichkeit und Dehnbarkeit.
Vom Zentrum (Dantian) ausgehende Bewegungen stehen im Zusammenhang mit der Entfaltung und Ausdehnung. Zur Mitte zurückführende Bewegungen, körperliche wie geistige Bewegungen der Vorstellungskraft, stehen im Zusammenhang mit Verdichtung, Sammlung, nährenden und aufbauenden Aspekten.
Der menschliche Organismus ist eingeteilt in Yin- und Yang-Aspekt, wie der Makrokosmos auch.
Zum Schluss soll noch die Fünf–Elemente Lehre (wuxing) erwähnt werden. Sie beschreibt die
daoistische Theorie von allen Naturerscheinungen und deren Gesetzmäßigkeiten. Diese verlaufen im immerwährenden dynamischen, vielschichtigen und parallel ablaufenden Prozessen mit unterschiedlichen Tempi und Kräften und beschreiben Zustände des Seins in ihren Wandlungen.
Die Jahreszeiten wie Winter, Frühling, Sommer, Spätsommer und der Herbst sind 5
Wandlungsphasen. Sie sind den Elementen (xing) wie Wasser, Holz, Feuer, Erde, Metall
entsprechend zugeordnet. Diese Zuordnungen sind zu einem großen Entsprechungssystem
gewachsen und beschreiben die Beziehung von Erde,Mensch und Himmel auf allen organischen Ebenen, weiter in Bezug auf Emotionen, Astrologie, Ernährung, Kunst, Politik, Charakterkunde uvm.
Laotse hat in seiner Spruchsammlung, die nach ihm im „Daodejing“ zusammengefasst wurden,
das monistische, schöpferische Prinzip des „großen Einen“ des Dao beschrieben aus dem die
zahlreichen Erscheinungen der Natur und des Kosmos entstanden sind.
Die Wandlungen beschreiben jedoch nicht nur ein ewig sich wiederholender Prozess, sondern
ein sich veränderndes Werden; gemeint ist damit die Evolution. Die Wandlungen vollziehen sich
nicht linear, sondern spiralig.
Das Konzept der Leitbahnen beschreibt ein Netz bestehend aus Bahnen, die das Qi und Xue
führen. Die Bahnen werden Leitbahnen oder Meridiane genannt und sind mit den inneren
Organen verbunden. Auf ihnen liegen die Akupunkturpunkte, das sind verschiedene Punkte auf
der Haut, über die se kann die Aktivität von Qi und Blut in den Leitbahnen beeinflusst werden.
Ebenso können die Leitbahnen und Akupunkturpunkte mit den Übungen des Qigong
beeinflusst werden (Meridian-Qigong).
Es gibt 12 Hauptleitbahnen, die in der Haut verlaufen und 8 Sonderleitbahnen.
Die Hauptleitbahnen sind paarig rechts und links des Körpers vorhanden. Das Qi strömt vom
Rumpf zur Hand und von dort zum Kopf und nach unten in die Füße. Die 8 Sonderleitbahnen
gibt es nur einmal. Sie speichern überschüssiges Qi und speisen bei Mangel in den
Hauptleitbahnen Qi dort ein. Deshalb nennt man die Hauptleitbahnen auch Flüsse und die
Sonderleitbahnen auch Seen.
Zu den Hauptleitbahnen gehören die Organ-Funktionskreise mit Yin- und Yang-Betonung:
Yin-Organe sind die sogenannten Zhang-Organe, wie Lunge, Milz, Herz, Niere, Herzhülle, Leber.
Den Yang-Organe zugeordnet sind die Fu-Organe wie Dickdarm, Magen, Dünndarm, Blase, 3f.-
Erwärmer, Gallenblase.
Ähnlich den Gezeiten in der Natur gibt es auch im Körper wechselndes Steigen und Sinken,
Öffnen und Schließen. Dieses periodische Geschehen richtet sich nach der alten Zeiteinteilung,
die den Tag in 12 Stunden teilte. In dieser Zeit sind die Organ-Funktionskreise in der Phase des
Steigens und Öffnens. Die Zirkulation beginnt um drei Uhr in der Frühe in der Brust:
Uhrzeiten | Organe | Elemente |
3-5 |
Lunge | Metall |
5-7 |
Dickdarm | |
7-9 |
Magen | Erde |
9-11 |
Milz | |
11-13 |
Herz | Feuer |
13-15 |
Dünndarm | |
15-17 |
Blase | Wasser |
17-19 |
Niere | |
19-21 |
Perikard | ergänzendes Feuer |
21-23 |
Dreifacher Erwärmer | |
23-1 |
Gallenblase | Holz |
1-3 |
Leber |
Das Qi fließt rund um die Uhr in den Leitbahnen und vom Körperinneren nach außen.
Das Qi hat Yang-Aspekte: bewegend, wärmend, schützend. Das Blut hat Yin-Aspekte: nährend
und befeuchtend. Kommt es zu Disharmonien, d.h. zirkuliert das Qi und das Blut schlecht, so
werden Organe und der Körper schlecht versorgt, es kommt zu Erkrankungen.
Auch die Gefühle im Körper sollen leicht und natürlich fließen.
Qigong besteht aus Übungen die das Leben bejahen. Sie dienen dem Leben und ein Erleben von
Naturgesetzmäßigkeiten. Sie unterstützen die inneren und äußeren Lebensvorgänge des
Menschen und sind auch eine Methode und Weg zu Erkenntnis und tieferem Bewusstsein. Ein
Dialog mit der eigenen Lebenskraft wir in Gang gesetzt. Ein wichtiger Aspekt beim Qigong
praktizieren ist die Lebensfreude. Die Selbstwahrnehmung wird gefördert und diese dient der
Erfahrung der eigenen Möglichkeiten und Begrenzungen und somit der selbstbestimmten
Gesunderhaltung auf ästhetische und kreative Weise.
Grundlagen sind die Erkenntnisse jahrtausendlanger Naturbetrachtungen, die Zyklen der Natur
des Kosmos, wobei der Mensch ein bewegtes und bewegendes Element darin ist.
Ob Daoismus, Konfuzianismus oder Buddhismus immer strebten die Menschen ein in die Natur eingebundenes Leben an, das sich gut anfühlt. Ein menschliches, sittliches Miteinander ist Ziel und die Natur wird geachtet. Der Mensch ist ein geistiges Wesen zwischen Himmel und Erde, das sich durch Lernen, Bildung, Meditation, Künstlerisches Wirken vervollkommen kann und allem leben digen Sein Achtung und Mitgefühl entgegenbringen kann, mit dem Wissen um die Lebenskraft Qi und der Bewegung Gong.
Heft: Materialien 41 für VHS, von Gisela Hildenbrand, Jürgen Kahl u. Stephan Stein
K. D. Platsch: Psychosomatik in der Chinesischen Medizin, wenn der Geist Essenz durchdringt,
Urban und Fischer Verlag
Wikipedia: Qigong, 28.06.14